Moment mal...

da feiert Wiescherhöfen-Weetfeld das 2. Oktoberfest, macht Werbung mit "Fischer´s Hell" und dann wird "Stiftungsbräu" ausgeschenkt?!

 

Keine Sorge.

Als die Planungen und Vorbereitungen für das Oktoberfest losgingen, hieß das Bier noch "Fischer´s Hell".

Im Laufe des Jahres wurde dann der Name geändert, das Produkt blieb und bleibt aber gleich.

 

Hier eine Erklärung, die in Wikipedia dazu zu finden ist:

Im Jahr 1991 wurde die andere noch existierende Erdinger Brauerei Fischer’s Stiftungsbräu, von der Erdinger Brauerei  übernommen, und damit das Angebot auf Helles Bier erweitert, das bis Frühjahr 2016 unter dem Namen Fischer’s Hell angeboten wurde und seither unter dem Namen Stiftungsbräu Helles Vollbier vertrieben wird.

 

Und hier die Ergänzung zur Geschichte "Fischer´s Hell" und "Stiftungsbräu":

Bayern und seine Brauereien – das ist gelebte Tradition. Dabei erweist sich die Herzogstadt Erding seit Jahrhunderten als eine Stadt des Bieres. Im Jahr 1691 erhalten sechs Brauer das Recht, ihr Bier im städtischen Brauhaus zu sieden und auszuschenken. Bis hierher reichen auch die Wurzeln des Fischer’s Stiftungsbräu.

Im Laufe des 18. Jahrhunderts entwickelt sich der „Reschbräu“, einer der ursprünglichen sechs, vom bierbrauenden Wirt zum Brauereibesitzer. Er fängt an, auf seinem eigenen Anwesen Bier zu brauen. Die Geschäfte laufen gut und der Betrieb wächst. 1838 kauft Joseph Fischer, Bierbrauer, Gaststättenbesitzer und Posthalter die Brauerei mitsamt dem dazugehörigen Wirtshaus: Aus dem „Resch-“ wird der „Postbräu“, der Erfolg bleibt. Auch der Sohn, Friedrich Fischer, lernt Braumeister und führt das Unternehmen seines Vaters ab 1856 fort. Privat müssen er und seine Frau Katharina dagegen Schicksalsschläge ertragen: Ihre Kinder sterben, ein Nachfolger fehlt. Daher entschließt sich das seit jeher wohltätige Ehepaar, eine Stiftung zu gründen.

1891, ein Jahr nach dem Tod Friedrich Fischers, beginnt die Fischer’s Wohltätigkeitsstiftung ihre Arbeit. Ländereien und vor allem die erfolgreiche Brauerei der Familie Fischer bilden die Grundlage für die sozialen Werke. Unter dem neuen Namen „Fischer’s Stiftungsbräu“ liegt der Jahresausstoß anfangs bei 10.000 Hektolitern. Kontinuierliche Modernisierungen, z.B. die Elektrifizierung des Betriebes 1892, ein neues Sudhaus 1930 oder die Erweiterung des Gärkellers 1963, sichern den Ertrag bis in die achtziger Jahre. Dann fordern die Veränderungen am deutschen Biermarkt ihren Tribut und der Betrieb kann in seiner gewohnten Form nicht mehr aufrechterhalten werden. Um jahrhundertealte Brautradition zu retten, übernimmt 1991 die Privatbrauerei ERDINGER Weißbräu das Unternehmen.

Heute verleihen deutsches Qualitätsmalz, erlesene Hopfen und die Zeit, die dem hellen Vollbier „Stiftungsbräu“ zur Reifung gegeben wird, seinen einzigartigen Geschmack. 325 Jahre Braukunst nach dem Bayerischen Reinheitsgebot von 1516 bürgen für die Qualität des Bieres. So ist Fischer’s Stiftungsbräu Inbegriff für traditionsreichen, altbayerischen Genuss.

 


Nun aber genug zur Geschichte der bayrischen Brauereien.

Hier ein paar Impressionen vom Aufbau des Oktoberfestes.