Schützenkönig 2015 / 2017 - Jan von den Berg

Jan von den Berg regiert für zwei Jahre in Wiescherhöfen-Weetfeld

 

Bericht des Westfälischen Anzeigers vom 08.06.2015

 

 

 

 

 

Wiescherhöfen - Als er es nach einem spannenden Zweikampf mit Hubertus Petermann geschafft hatte, fehlten Jan von den Berg zunächst die Worte.

„Man kann das nicht beschreiben“, sagte der neue König der Schützengesellschaft Wiescherhöfen-Weetfeld, nachdem immer neue Gratulanten in die kleine Cocktailbar im Festzelt am Feldlerchenweg geströmt waren, um ihn zu feiern.

 

Bereits im vorigen Jahr war der 24-Jährige im Kampf um die Königswürde angetreten – und an seinem Vorgänger Wolfgang Blankenhagen gescheitert. „Da stehen so viele Emotionen dahinter. Ich wollte das einfach unbedingt“, erzählte der junge Mann.

Bereits als Kind habe er gerne einmal Kinderkönig werden wollen. Für den 1. Banneroffizier der Avantgarde ist am Samstag somit ein Traum in Erfüllung gegangen. Für ihn sei es aber auch eine Ehrung seiner verstorbenen Oma: „Sie wäre in diesem Jahr 45 Jahre Jubelkönigin.“

 

Jan von den Berg und seine Königin Caroline Heibert freuen sich schon auf ihre Amtszeit. „Vor allem auf die Ausmärsche, die Gastvereine und darauf, mit dem Hofstaat schöne Feste zu feiern.“ Sie werden all das übrigens gleich doppelt erleben können: Als erster König im Dorf wird von den Berg für zwei Jahre regieren, nachdem der Verein 2014 entschieden hat, sein Schützenfest künftig nur noch alle zwei Jahre zu feiern.

 

„Die Gründe dafür sind vor allem, dass die Helfer immer weniger werden, dass ein solches Fest natürlich auch eine Kostenfrage ist und dass wir hoffen, den Zuspruch im Dorf so wieder steigern zu können“, erklärte der 2. Vorsitzende, Volker Niermann.

 

2016 wird es daher statt des großen Schützenfestes ein Sommerfest geben, ergänzte der 1. Vorsitzende, Hubertus Petermann. Die Form des Festes sei noch nicht endgültig geklärt. Sie hätten vielfältige Ideen, ein paar Details könnten sie jedoch schon verraten: „Es wird in die karibische Ecke gehen, es wird auf jeden Fall exotisch.“

 

Auch das Avantgardenfest soll 2016 gefeiert werden. Im Gegensatz zu vielen anderen Vereinen ist der Nachwuchs bei der Schützengesellschaft kein Problem. „Wir haben gerade in der Avantgarde einen guten Mitgliederzuwachs“, freute sich Niermann.

Und auch mit der Antrittszahl von Schützen beim Kampf um den Vogel sind die Vorsitzenden sehr zufrieden. „Beim Schießen auf die Insignien sind die Mitglieder mit großer Begeisterung dabei.

Eng wird es nur, wenn man ans Ende kommt“, schilderte Niermann.